Frau Pfeiffer, seit Sie Ihr Vater das erste Mal auf die Firmennachfolge angesprochen hat, sind nunmehr 30 Jahre vergangen. Was finden Sie so spannend an Ihrem Beruf?
Ich gehöre nicht zu den Menschen, die alles in begrenzte Bereiche einteilen. Was mich interessiert, sind gerade die Schnittmengen. Man muss immer das Gesamte betrachten und dann im Einzelfall entscheiden. In meiner Position bin ich für unterschiedliche Bereiche verantwortlich, ob es dabei um die Interessen der Kunden geht, um die meiner Mitarbeiter oder die Belange der Firma im Ganzen. Und ich stehe immer vor der Herausforderung, einen geraden Weg gehen zu wollen, auch wenn man dabei nicht immer allen gerecht werden kann.
Wie fühlt es sich an, als Frau in Ihrer Position zu arbeiten?
Die Führungsebene der Messdienstbranche ist meist von Männern besetzt. Aber in meinem Betrieb spielt das Geschlecht zum Beispiel keine Rolle. Den Unterschied sehe ich eher in der Herangehensweise an manche Dinge. Es soll jeder die Möglichkeiten nutzen, sich weiterzuentwickeln.
Wie steht es um Ihr Arbeits- und Freizeitverhältnis?
Die Balance zwischen Beruf, Familie und Haushalt zu finden, ist nicht immer einfach. Aber man muss da klare Prioritäten setzen: Freizeit ist für mich sehr kostbar, und die Zeit mit meiner Familie hatte immer schon einen besonderen Stellenwert. Ich habe großen Respekt vor den Frauen, die alles miteinander vereinbaren, wobei dies meist ohne Unterstützung im Umfeld nicht möglich ist. Allgemein gibt es in der Arbeitswelt noch zu viele Hindernisse für berufstätige Mütter. In meinem Unternehmen biete ich flexible Lösungen an.
Was ist Ihre nächste große Herausforderung?
Die Digitalisierung der Energiewende wirkt sich auch auf meine Branche aus – diesen neuen Anforderungen muss sich der Messdienst in den nächsten Jahren stellen.
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